Ich hab mich entschieden dieses Thema auf die Page zu nehmen, als ich dieses Büchlein im Zug fand und ziemlich erschrocken war, was darin stand. Ich selber kiffe nicht und nehme keine Drogen, aber ich finde es wichtig, dass mehr Menschen wissen, wie sehr sie sich mit einem Joint schaden. Denn leider kiffen heute viele Jugendliche ohne zu wissen, was ein Joint eigentlich wirklich ist/schadet
Was ist Cannabis?
Grundsätzlich ist Cannabis einfach die wissenschaftliche Bezeichnung für Hanf, eine Pflanze, die weltweit verbreitet ist. Die Hanfpflanze sondert aber auch ein Harz ab, das berauschende Wirkstoffe enthält. Mit dem Begriff Cannabis bezeichnet man deshalb im engeren Sinne eine bewusstseinsverändernde Rauschdroge, deren Rohstofflieferant die Cannabispflanze ist.
Was ist THC?
In den Harzabsonderungen der Cannabispflanze findet sich der eigentliche psychoaktive Wirkstoff der Droge, nämlich THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol)
Was ist Marihuana?
Marihuana sind getrocknete und grob zerkleinerte Blätter und Stengelstückchen der Cannabispflanze, die mit den wirkstoffreichen Blütenspitzen vermischt werden. Andere gängige Bezeichnungen für Marihuana sind „Gras“, „Pot“ oder „Tea“.
Was ist Haschisch?
Haschisch ist das abgesonderte Harz der Cannabispflanze, das aus Drüsenköpfen der Blütenstände gewonnen wird. Haschisch ist im Prinzip nichts anderes als konzentriertes Cannabis. Das Harz wird getrocknet und gewöhnlich in Form von gepressten Platten und Klumpen vertrieben. Gängige Bezeichnungen sind „Hasch“ oder „Shit“. Haschisch ist in der Regel wirksamer als Marihuana.
KÖRPERLICHE FOLGEN & SCHÄDEN
Die vielleicht folgenschwerste Eigenschaft von Cannabis ist die, dass sein Hauptwirkstoff THC und über 80 weitere so genannte Cannabinoide nicht wasserlöslich sind, sondern nur fettlöslich. Diese Stoffe, die nur in der Cannabispflanze vorkommen, lösen sich weder in Wasser noch in Blut noch in Urin auf. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass sie sich im Körper ablagern, und zwar vorwiegend in den fetthaltigen Organen wie im Gehirn und in den Geschlechtsdrüsen (Hoden, Eierstöcke), des Weiteren in der Milz, in der Lunge und in der Leber.
Der Abbau erfolgt so langsam, dass selbst ein Gelegenheitskonsument die Droge eigentlich immer im Körper hat. Der Konsum eines Joints kann noch nach Wochen im Körper nachgewiesen werden, bei Dauerkonsumenten noch Monate nachdem man mit dem Rauchen von Haschisch oder Marihuana aufgehört hat.
PSYCHISCHE FOLGEN & SCHÄDEN
Cannabis verengt die Wahrnehmung der realen Welt erheblich, auch wenn es nur bei hohen Dosen zu echten Halluzinationen kommt. Komplexe Geschehen können nicht mehr bewältigt werden. Was der Konsument subjektiv als Bewusstseinserweiterung empfindet, ist in Wirklichkeit eine Bewusstseinsminderung. Selbst wenn man will, gelingt es nicht mehr, die Welt so wahrzunehmen, wie sie ist. Das Zeitgefühl geht verloren, zeitliche und vom Sinn her bestimmte Abläufe können nicht mehr genau eingehalten werden. Es gibt zahllose Beispiele folgenschwerer Unfälle, einschließlich Autounfälle, die auf die akute Wirkung von Cannabis-Konsum zurückgeführt werden können.
Unter Cannabis-Einfluss bildet sich zudem eine Art Antriebslosigkeit heraus, die sich bei chronischen Konsumenten scheinbar verfestigt. Prägende Elemente sind Interesselosigkeit, Gefühlsarmut und Abstumpfung (sog. Amotivationssyndrom), mit oft ernsthaften Auswirkungen auf Beruf, Familie und das sonstige soziale Umfeld.
|
![]() |
|
CANNABIS EINE "WEICHE" DROGE?
Weich“ soll in diesem Zusammenhang „körperlich nicht süchtig machend“ bedeuten, was bei Cannabis nur bedingt zutrifft und den Aspekt des psychischen Abhängigkeitspotenzials außer Acht lässt. Die Begriffswahl „weich“ suggeriert aber weit mehr, als sie definitorisch soll, nämlich eine relative Harmlosigkeit bestimmter Substanzen gegenüber den so genannten „harten“ Drogen. Dieser Logik zufolge wäre eine explodierende Handgranate auch „weich“, stellt man ihr die unmittelbaren Wirkungen einer Bombe gegenüber. Klassifiziert man Drogen nach ihren tatsächlichen gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen, ihren Auswirkungen auf Verstand und Persönlichkeit, dann wird schnell offensichtlich, dass „weiche“ Drogen ein Mythos sind. Dies gilt erst recht, wie dargelegt, für Cannabis.
IST CANNABIS EINE "EINISTIEGSDROGE"?
Wenn man mit Einstiegsdroge meint, dass ein Cannabis-Raucher zwangsläufig bei Kokain oder Heroin landet, dann ist die Antwort ein klares Nein. Wenn man mit Einstiegsdroge meint, dass der Weg zu Drogen wie Kokain und Heroin praktisch immer über Marihuana und Haschisch führt, dann ist die Antwort ein klares Ja. Wer die Tür zu Cannabis geschlossen lässt, der wird in aller Regel nie bei schweren Suchtdrogen ankommen. Den Sprung von der Zigarette oder von Alkohol zu Kokain oder Heroin gibt es nur in den seltensten Fällen (1% nach einer landesweiten amerikanischen Untersuchung aus dem Jahre 1982). Cannabis hat zwar nur ein geringes körperliches Abhängigkeitspotenzial, das psychische Abhängigkeitspotenzial ist jedoch hoch und wird regelmäßig unterschätzt. 1995 suchten allein in den USA 165.000 Personen Hilfe bei Drogenrehabilitationseinrichtungen, um von Marihuana loszukommen.
EIN JOINT IST KEIN GLAS BIER
Alkohol besteht nur aus einer einzigen Substanz: Ethanol.
Cannabis dagegen enthält über 400 chemisch oft sehr komplexe Bestandteile, von denen einige noch nicht einmal erforscht sind. Diese Verbindungen verwandeln sich beim Rauchen in 2000 weitere, die bei ihrem Abbau im Körper wiederum hunderte neue chemische Substanzen erzeugen.
Alkohol ist eine körpereigene Substanz, THC ist eine körperfremde Substanz.
Alkohol wird innerhalb von Stunden im Körper abgebaut (0,1 Promille pro Stunde), Cannabinoide sowie ihre Abbauprodukte können für immer im Körper verbleiben.
THC schädigt das Immunsystem, Alkohol tut das nicht.
Die verheerenden Wirkungen von Alkoholmissbrauch sollen hier keinesfalls verharmlost werden. Tatsache ist aber, dass Alkohol in geringen Mengen ein ganzes Leben lang ohne Folgen konsumiert werden kann und nur als Rauschmittel letztlich fatale Folgen nach sich zieht. Cannabis hingegen wird von vornherein nur zur Erzeugung eines Rausches eingenommen – als ausschließlich gewünschte Wirkung – und verursacht hierbei eine breite Palette von Störungen und Krankheiten.
Auf die Frage, was er für die gefährlichste Droge halte, antwortete der amerikanische Drogenexperte und Ex-Junkie John Duff: „Marihuana.“ Warum? Weil Marihuana nicht im Gewand des Totschlägers daherkommt, mit dem Dolch in der Hand, wie Heroin, sondern als Freund und Seelentröster, als „harmloser“ Spielgefährte, der alle um den Finger wickelt, während er systematisch die Zerstörung ganzer Generationen betreibt.
„Keine andere Droge wird vom Menschen gebraucht
oder missbraucht, die so lange im Körper verbleibt wie Cannabis.
Und es gibt keine andere legale oder illegale Droge,
die jedes wichtige Organ des Körpers angreift,
jedes System im Körper, und jede einzelne Zelle im Körper.“
„Mit 15 rauchte ich meinen ersten Joint.
Ich wollte in meinem Freundeskreis nicht als Außenseiter dastehen.
Heute spritze ich Heroin, und ich bin fertig.“ — Jean
|
![]() (Alkohol ist der gebräuchliche Name für Äthanol bzw. Äthylalkohol) Alkohol hat - wie viele andere Rauschmittel - sowohl erregende als auch dämpfende Wirkung. Er kann, je nach Veranlagung und konsumierter Menge, recht schnell psychische, nach längerer Einnahme auch physische Abhängigkeit verursachen. Amphetamine Angel Dust Barbiturate Cannabis Crack Designerdrogen Diamorphin Ecstasy (XTC) Haschisch Heroin (Diamorphin) Joint Kodein LSD Marihuana Opium Prozac Psychedelische Drogen Ritalin Speed Straßendrogen THC XTC |
WWW.VSDN.CH
Verein Sag Nein zu Drogen